Arval Mobility Observatory Österreich: Nachhaltige Fuhrparks nehmen Fahrt auf, Flottenverantwortliche bleiben trotz Pandemie optimistisch
Das Mobilitäts- und Fuhrparkbarometer 2022 des Arval Mobility Observatory zeigt die Mobilitätstrends in internationalen Fuhrparks. Befragt wurden über 7.500 Entscheidungsträger in 26 Ländern, darunter 300 aus Österreich.
Die Mehrheit der Befragten in Österreich (97%) erwartet, dass ihr Fuhrpark in den nächsten drei Jahren stabil bleibt oder sogar weiter ausgebaut wird. Home Office haben für 96 Prozent keinen Einfluss auf die Mobilitätspolitik und die Car Policy der Unternehmen gehabt. Was sich verändert hat, ist die Behaltedauer der Firmenfahrzeuge. Lag der Durchschnitt 2021 bei viereinhalb Jahren, so sind es derzeit über sechs Jahre. Lieferengpässe und Halbleiterknappheit führen auch dazu, dass Unternehmen die Erneuerung ihrer Flotte hinausschieben. „Trotz Pandemie und wirtschaftlicher Turbulenzen erweisen sich Firmenflotten als widerstandsfähig“, sagt Gregor Bilik, Geschäftsführer von Arval Austria. „In Österreich nehmen vor allem grüne Fuhrparks Fahrt auf.“
Österreich: E-PKW-Flotten europaweit im Spitzenfeld
Sieben von zehn Unternehmen haben ihre PKW-Flotte bereits elektrifiziert oder wollen in den nächsten drei Jahren auf vollelektrische oder (Plug-in) Hybrid-PKW umstellen. Bis dahin sollen fast 30 Prozent aller Flotten-PKW vollelektrisch sein. Damit liegt Österreich deutlich über dem europäischen Durchschnitt (23%). Bereits jetzt nutzen 38 Prozent der Unternehmen vollelektrische PKW als Firmenfahrzeuge, während Plug-in-Hybride (16%) beziehungsweise Hybride (23 %) weniger verbreitet sind.
„Flottenmanager sind heute mehr denn je gefordert, ihren Fuhrpark sowohl nachhaltig als auch kosteneffizient zu managen“, sagt Gregor Bilik. Den CO2-Ausstoß zu reduzieren (62%) und Treibstoffkosten zu senken (61%), ist laut aktueller Studie des Arval Mobility Observatory die wichtigsten Gründe für den Umstieg auf alternative Antriebe.
Das größte Hindernis für den Umstieg auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sehen Flottenmanager in der Ladeinfrastruktur, auch wenn das Ladenetz in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern, etwa Deutschland, gegenüber 2021 bereits deutlich ausgebaut wurde. Immer mehr Firmen gehen dazu über, Laden am Firmenstandort zu ermöglichen. 56 Prozent der Befragten, die bereits E-Fahrzeuge in der Flotte haben oder auf diese umsteigen wollen, haben bereits Ladesäulen oder planen, diese innerhalb von drei Jahren zu installieren. 26 Prozent setzen weiterhin auf öffentliche Ladeinfrastruktur.
Operating Leasing wird weiter wachsen
In den nächsten drei Jahren planen rund 20 Prozent der heimischen Unternehmen Operating Leasing einzuführen oder stärker zu nützen. „Österreich hat hier noch ein großes Potenzial, denn der Trend geht in Richtung Operating Leasing”, so Arval Austria-Geschäftsführer Gregor Bilik.
Europaweit sehen es 34 Prozent der befragten Firmen als sicher oder wahrscheinlich an, Operating Leasing einzuführen.
Die Studie als Download steht in den nächsten Tagen zur Verfügung.
Methodik
Weltweit wurden für diese unabhängige Umfrage 7.576 Entscheidungsträger zwischen November 2021 und März 2022 von dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Ipsos befragt; davon 300 in Österreich. Die Studie wurde in 26 Ländern durchgeführt und umfasst die meisten europäischen Länder (Österreich, Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Polen, Portugal, das Vereinigte Königreich, die Tschechische Republik, Slovakei, Rumänien, die Schweiz, Finnland, Dänemark, Norwegen, Schweden) sowie die wichtigen Flottenmärkte Russland, Türkei, Marokko, Chile, Peru und Brasilien. Die befragten Unternehmen betrieben mindestens ein Fahrzeug.
Befragt wurden Unternehmen folgender Größen:
33% Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten
20% Unternehmen mit 10 bis 99 Beschäftigten
27% Unternehmen mit 100 bis 249 Beschäftigten
20% Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten